Gelsenkirchener Restmüll wird weiterhin im MHKW Karnap verbrannt

|

Die Gerüchte um den künftigen Verbleib des Gelsenkirchener Restmülls haben sich bestätigt: Die RWE Generation SE hat sich als Betreibergesellschaft des Müllheizkraftwerks (MHKW) Essen-Karnap die rund 85.000 Jahrestonnen der Stadt für die kommenden zehn Jahre gesichert. Den Zuschlag für die bis zu 10.000 Tonnen Sperrmüll erhielt nach Angaben des kommunalen Dienstleisters Gelsendienste die Schönmackers Umweltdienste GmbH. Wie berichtet, soll der Verbrennungspreis in der RWE-Anlage bei 55 € pro Tonne Restmüll liegen.

Der Restmüll aus Gelsenkirchen wird bereits in Essen-Karnap verbrannt. Da die sogenannten Veraschungsverträge nur noch bis zum Ende dieses Jahres laufen und rechtlich nicht ohne Ausschreibung verlängert werden durften, mussten sich alle fünf Karnap-Städte – Essen, Bottrop, Gelsenkirchen, Mülheim an der Ruhr sowie Gladbeck - nach Alternativen zur Entsorgung ihres Restmülls umsehen. Gelsenkirchen hatte verschiedene Strategien geprüft, sich zuletzt aber für eine europaweite Ausschreibung entschieden. Durch Wettbewerb und sinkende Preise am Verbrennungsmarkt seien die günstigsten Konditionen im Rahmen einer Ausschreibung zu bekommen, hieß es damals vom zuständigen Betriebsausschuss. 

Der Betriebsleiter der Gelsendienste, Uwe Unterseher-Herold, zeigte sich in nun mit dem Ergebnis der Ausschreibung zufrieden. RWE Generation Vorstandsmitglied Roger Miesen freute sich ebenfalls, dass mit der  Entscheidung aus Gelsenkirchen und mit den bereits gewonnenen Ausschreibungen aus Essen und Bottrop drei der fünf Karnap-Städte ihren Restmüll weiterhin im MHKW verbrennen.

Zur Zukunft des MHKW Essen-Karnap hat EUWID exklusiv für Abonnenten ein eigenes Dossier erstellt, in dem die Entwicklungen der vergangenen Jahre zusammengefasst werden.

Dossier: Die Zukunft des MHKW Essen-Karnap

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -