EEW gründet Tochter für digitale Startups

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Der Anlagenbetreiber EEW hat ein Tochterunternehmen für Startups im Bereich der Digitalisierung der Abfallwirtschaft gegründet. Um das bislang ungenutzte stoffliche und energetische Verwertungspotenzial zu erschließen und die damit verbundenen Prozesse digital zu optimieren, hat EEW die Tochtergesellschaft "Neew Ventures GmbH" gegründet, teilte das Helmstedter Unternehmen mit. Bereits im kommenden Jahr soll Neew Ventures ihr erstes Geschäftsmodell auf den Markt bringen.

Neew Ventures soll demnach ein so genannter "Venture Builder" sein. Darunter werden Unternehmen verstanden, die – meist unerfahrene – Startups finanzieren, begleiten und beraten, bis das Unternehmen auf eigenen Beinen stehen kann. Dadurch sollen laut EEW "innovative Lösungen entstehen, die das digitale Optimierungspotential entlang der abfallwirtschaftlichen Wertschöpfungskette" umsetzen.

New Venture zielt auf die Entwicklung und die Ausgründung eigener Unternehmen beziehungsweise Startups in einer gemeinsamen Anstrengung von EEW-internem Industrie-Know-how und der Icon Group als Digitalisierungspartner, teilte EEW auf Anfrage von EUWID mit. Eine Beteiligung an anderen Unternehmen sei nicht geplant. 

Zusammenarbeit mit Berliner Icon Group

Die Leitung der Neew Ventures GmbH werden Florian Fehr und Philipp Böhm übernehmen. Fehr war zuvor Head of Venture Development beim Heiztechnik-Hersteller Viessmann und bringt EEW zufolge ein breit gefächertes Expertenwissen mit. Böhm verfüge über langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten in den unterschiedlichsten Branchen – unter anderem bei der in Berlin ansässigen Icon Group.

Neew Ventures werde auch in Zukunft eng mit der Icon Group zusammenarbeiten. "Wir freuen uns mit EEW einen Partner gefunden zu haben, der die Digitalisierung als Chance begreift, das traditionelle Geschäft weiter auszubauen und zugleich neue spannende Geschäftsfelder zu erschließen", sagte Thomas Fellger, CEO der Icon-Group.

Kemper: Stoff- und Energiekreisläufe unvoreingenommen hinterfragen

"Die Digitalisierung entlang der abfallwirtschaftlichen Wertschöpfungskette ist eine Herausforderung. Sie anzunehmen bedeutet, bestehende Stoff- und Energiekreisläufe unvoreingenommen zu hinterfragen, zu optimieren und neu zu gestalten", sagte EEW-Chef Bernard Kemper.

Neew Ventures suche nach Lücken in zirkulären Stoffströmen und werde diese durch digitale Lösungen füllen. "Im Blick sind grundsätzlich alle Abfallströme verbunden mit der Frage: Wie können wir sie unter Einbeziehung digitaler Produkte besser und effizienter nutzen?", so EEW gegenüber EUWID.

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