Currenta-Anlage in Dormagen geht planmäßig in Revision

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Die von Currenta betriebene Rückstandsverbrennungsanlage im Chempark Dormagen geht am kommenden Donnerstag planmäßig in ihre jährliche Revision. Für rund fünf Wochen werden in diesem Zeitraum umfangreiche Wartungsarbeiten insbesondere am Drehrohrofen und dem Abhitzekessel durchgeführt, teilte der Industriedienstleister mit. Alle Anlagenteile werden eingehend überprüft, Tauschteile turnusgemäß gewechselt. Die Maßnahme sei langfristig geplant und mit den zuständigen Behörden koordiniert.

„Die Situation bei der Abfallentsorgung ist seit dem Ereignis im Tanklager unserer Verbrennungsanlage ohnehin angespannt. Sie verschärft sich durch die Revision in Dormagen“, erklärt Currenta-CEO Frank Hyldmar. Die Sonderabfallverbrennungsanlage in Leverkusen-Bürrig ist derzeit noch nicht wieder in Betrieb, nachdem dort Ende Juli bei einer schweren Explosion mit anschließendem Brand sieben Menschen ums Leben gekommen waren und 31 weitere verletzt wurden. Im Nachgang konnte ein großer Teil der bei der Produktion im Chempark anfallenden Abfälle bislang über das Currenta-Entsorgungsnetzwerk und in der Dormagener Anlage entsorgt werden.

Die Situation wirke sich auf die Entsorgungskapazitäten für bestimmte Kunden aus, einzelne Betriebe könnten in ihrer Produktion beeinträchtigt werden. Currenta arbeite eng mit den Kunden zusammen, um im jeweiligen Einzelfall Entsorgungslösungen zu finden. „Uns ist bewusst, dass diese Situation für die betroffenen Kunden schwierig ist. Umso wichtiger ist uns, gemeinsam mit ihnen zuverlässige und sichere Entsorgungswege zu finden“, sagt Currenta-COO Hans Gennen.

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