Die Stiftung Elektro-Altgeräte Register (EAR) hat im vergangenen Jahr nur noch 53.200 Abholungen mit E-Schrott gefüllter Container angeordnet. Das war rund ein Fünftel weniger als noch in 2012. Im Jahr 2011 wurden noch 86.400 Abholungen angeordnet, 2009 und 2010 lagen die Werte sogar noch bei jeweils 90.500.
Der deutliche Rückgang bei den Abholanordnungen in den vergangenen beiden Jahren ist auf die parallel weiter stark ansteigende Zahl von Optierungen durch die Kommunen zurückzuführen. Bei den Sammelgruppen 1 (Haushaltsgroßgeräte), 3 (ITK-Geräte und Unterhaltungselektronik) sowie 5 (Haushaltskleingeräte) liegt die Zahl der Eigenvermarktungen durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (örE) aktuell bei jeweils rund 400. Bei Kühlgeräten (Sammelgruppe 2) haben sich hingegen nur rund 100 örE für eine eigene Vermarktung entschieden.
Infolgedessen ist der Anteil der Sammelgruppe 2 an den insgesamt angeordneten Abholungen in den letzten Jahren von 44 auf 61 Prozent gestiegen. Im Gegenzug ist der Anteil der Sammelgruppe 3 in den letzten beiden Jahren von 41 auf 24 Prozent gefallen.
Als Reaktion auf diese Entwicklung hat das Bundesumweltministerium die Gebühren für Bereitstellungs- und Abholungsanordnungen zum Jahresbeginn bereits das zweite Mal innerhalb weniger Monate angehoben (siehe Meldung vom 6.11.2013).