E-Schrott: Knapp die Hälfte der Bürger weiß um Rückgabemöglichkeit bei Discountern

Nur knapp jeder zweite Bürger in Deutschland weiß, dass er kleine Elektroaltgeräte kostenfrei auch bei größeren Lebensmitteleinzelhändlern zurückgeben kann. Das geht aus einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Stiftung Elektro-Altgeräte Register (EAR) hervor. Demnach wussten 46 Prozent der Befragten, dass größere Supermärkte und Discounter zur kostenlosen Rücknahme der kleinen Altgeräte verpflichtet sind.

Insgesamt sieht die EAR bei ihren halbjährlich durchgeführten Umfragen seit 2019 einen Zuwachs beim Wissen rund um die Rückgabemöglichkeiten für Altgeräte im Handel. So wissen immerhin zwei Drittel der Befragten, dass der Fachhandel beim Kauf eines neuen Kühlschranks ein entsprechendes Altgerät kostenfrei zurücknehmen muss. Hingegen ist nur jedem Dritten bewusst, dass auch Onlinehändler zur Rücknahme von Kleingeräten verpflichtet sind.

Eine negative Entwicklung zeigt das Trendbarometer der EAR-Kampagne „Plan E“ bei den Entsorgungsbarrieren. Diese seien im Vergleich zur ersten Befragung im Jahr 2019 leicht gestiegen und auch die leichte Entspannung aus der Erhebung im vergangenen Jahr sei nicht mehr zu beobachten, heißt es. So ist der Anteil der Befragten, die unsicher sind, ob die Altgeräte nach der Entsorgung tatsächlich korrekt und umweltgerecht weiterverarbeitet werden, auf über 40 Prozent gestiegen.

Ein Drittel der Bürger findet die Möglichkeiten zur E-Schrottentsorgung außerdem „sehr umständlich“. Ähnlich hoch ist der Anteil der Befragten, die sich über zu wenig Entsorgungsmöglichkeiten in ihrer näheren Umgebung beklagen sowie der Anteil jener, die unsicher sind, ob Kosten bei der Entsorgung auf sie zukommen.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -