Industrie und Handel fordern die dualen Systeme auf, ihre Probleme zu lösen. „Mit Blick auf die immer drastischere Unterfinanzierung der Entsorgung von Mengen aus Gelben Tonnen und Säcken ist eine tragfähige, auf den langfristigen Erhalt des privatwirtschaftlichen Systems bezogene Lösung absolut alternativlos“, schrieben heute HDE, BVE und Markenverband an alle Systembetreiber.
Die vor kurzem gefundene Einigung der Systembetreiber zur kurzfristigen Weiterfinanzierung der haushaltsnahen Verpackungssammlung und -verwertung begrüßten die Verbände ausdrücklich. Damit sei die Entsorgung und das Recycling für die im 2. Quartal gemeldeten Mengen finanziell gesichert und der Arbeit an einer langfristigen Lösung ein wenig Zeit verschafft. Allerdings könne es keine weiteren, nur auf den kurzfristigen Systemerhalt abzielenden Lösungen geben. Begrüßt wird die Initiative der Systeme, eigene Vorschläge zur Lösung der problematischen Situation innerhalb der Clearingstelle einzubringen und einen überzeugenden Kompromiss auszuarbeiten.
Handel und Industrie erinnern die neun Systembetreiber auch daran, dass Kriterien für rechtskonformes, transparentes Lizenzieren erforderlich sind. Sie sollen nun sagen, ob sie den Ansatz einer Abgrenzung nicht konformer Praktiken unterstützen und bereit sind, die gefundenen Lösungen mitzutragen.
