Duale Systeme: Handel will Liquiditätslücke schließen

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Die großen Einzelhandelsketten wollen die Liquiditätslücke bei den dualen Systemen von derzeit rund 20,7 Mio € schließen. In einem Schreiben des Handelsverbandes (HDE) an die Betreiber der dualen Systeme heißt es, dass sich mehrere Unternehmen des Handels zu einer einmaligen Überbrückung der Liquiditätslücke bereit erklärt hätten.

Gleichzeitig macht der HDE einen Vorschlag zur Rückzahlung des Geldes. Demnach sollen die bereitgestellten Finanzmittel über Nachforderungen zurückgezahlt werden, die sich aus der Aufklärung der vorliegenden Mengendifferenzen zwischen DIHK-Register und Clearingstelle ergeben.

Mit anderen Worten: alle dualen Systeme sollen nach Vorstellung des Handels ihre möglichen Forderungen aus Nachzahlungen für die Jahre 2011 bis 2014 an die Darlehensgeber - also die Handelsunternehmen - abgeben. Diese Forderungen sollen im Rahmen der Aufklärung der Differenzen zwischen DIHK-Registermeldung und Clearingstellenmeldung entstehen. Der Handel erwartet also, dass die Systembetreiber entsprechende Mengen an die Clearingstelle nachmelden. Das Delta beträgt für 2012 rund 44.000 Tonnen und für 2013 etwa 71.000 Tonnen LVP.

Der HDE bittet die Betreiber der dualen Systeme bis heute, 17.00 Uhr, um eine abgestimmte Antwort.

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