Corona-Krise: Millionen vom Bund gekaufter Masken bald in Müllverbrennung

Millionen vom Bund angeschaffte Schutzmasken könnten bald in der Müllverbrennung landen. Wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) letzte Woche bestätigte, haben etwa 730 Mio OP- und rund 60 Mio FFP2- oder ähnliche Masken das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht.

Sofern die Verkehrsfähigkeit der Masken nicht oder nicht mehr gegeben sein sollte, sei insbesondere aus Gründen der Sicherstellung des Gesundheitsschutzes eine „thermische Verwertung“ vorgesehen. Vorbereitungen, zum Beispiel Ausschreibungen, für erste thermische Verwertungen liefen.

Das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ hatte zuerst darüber berichtet. Das BMG und der damalige Umweltminister Jens Spahn (CDU) hatten zum Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 mehrere Milliarden Masken gekauft. Später wurde vom Bundesrechnungshof eine „massive Überbeschaffung“ gerügt. Laut der Behörde ging es um eine Gesamtmenge von 5,8 Mrd Masken und Ausgaben in Höhe von 6,3 Mrd €. (dpa)

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