Continental nimmt von Pyrum Recyclingruß ab

Der Reifenhersteller Continental will vom Altreifenrecycler Pyrum Innovations künftig recycelten Industrieruß für die Reifenproduktion abnehmen. Mit dem Spezialisten für die Pyrolyse von Altreifen ist laut Continental eine Entwicklungsvereinbarung geschlossen worden, um das Recycling von Altreifen durch Pyrolyse weiter zu optimieren und auszubauen.

Mittelfristig solle unter anderem qualitativ besonders hochwertiger Industrieruß für die Reifenproduktion von Continental gewonnen werden. Bereits ab März werde die Reifen-Entsorgungsgesellschaft (REG), eine Tochtergesellschaft von Continental, mit der Lieferung von Altreifen an Pyrum beginnen. Langfristig werde ein Kreislaufwirtschaftskonzept für das Recycling von Altreifen angestrebt.

Continental hält seit dem Börsengang von Pyrum im Jahr 2021 eine strategische Minderheitsbeteiligung an dem Unternehmen. In einem Standard-Pkw-Reifen beträgt der Anteil von Ruß, dem Reifen ihre schwarze Farbe verdanken, 15 bis 20 Prozent.

Wie Andreas Topp, Leiter Material, Prozessentwicklung und Industrialisierung des Reifenbereichs von Continental, sagte, sei mit Pyrum ein Partner gefunden worden, der ein besonders effizientes Pyrolyseverfahren entwickelt habe. „Gemeinsam wollen wir die Verfahren für die Pyrolyse von Altreifen weiterentwickeln. Unser Ziel ist, künftig im Industriemaßstab wertvolle Materialien und Hochleistungsrohstoffe zurückzugewinnen, unter anderem für die Reifenproduktion von Continental“. Der Reifenhersteller will im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie den Einsatz nachhaltiger Materialien in seinen Reifenprodukten bis spätestens 2050 auf 100 Prozent erhöhen.

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