CO2-Transportnetz für Deutschland geplant

Der Essener Fernleitungsbetreiber OGE und das unter anderem im Bereich Wasserstoff tätige Unternehmen Tree Energy Solutions (TES) wollen ein CO2-Transportnetz in Deutschland errichten. Wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt, soll das Netz im ersten Ausbauschritt rund 1.000 Kilometer lang sein und jährlich rund 18 Mio Tonnen CO2 transportieren können. Der Fokus soll auf CO2-Emissionen liegen, die im Produktionsprozess nicht vermieden werden können, sowie auf der Wiederverwendung von CO2.

TES will in Wilhelmshaven ein „grünes Gas-Terminal“ errichten. Langfristig soll hier einmal importierter Wasserstoff andocken können, kurzfristig will das Unternehmen bei der Lösung der aktuellen Energiekrise helfen. Aus diesem Grund will TES in Wilhelmshaven auch LNG als Zwischenenergiequelle ins deutsche Erdgasnetz einspeisen. Ausgehend von diesem grünen Gasimportterminal soll das Pipelinenetz wichtige Industrie-, Stromerzeugungs- und Mobilitätsstandorte in ganz Deutschland einbinden. Die Inbetriebnahme des ersten Teils des Netzes ist ab 2028 vorgesehen.

„Um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen wir in erneuerbare Energien und vor allem in Wasserstoff investieren, aber auch den Industrien in Deutschland eine Lösung anbieten, die ihre CO2-Emissionen auffangen und verwerten müssen“, sagte der Sprecher der OGE-Geschäftsführung, Jörg Bergmann. „Dafür brauchen wir eine CO2-Infrastruktur. Diese werden wir allen Interessenten gleichermaßen und zu standardisierten Konditionen anbieten.“...

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