Buhck baut in Hamburg neue Sortieranlage für Gewerbeabfall

Die Buhck-Gruppe baut in Hamburg eine weitere Sortieranlage für Gewerbeabfälle. Die Tochter Bestsort Hamburg GmbH & Co. KG habe mit dem Neubau der rund 4,5 Mio € teuren Anlage am Standort Liebigstraße begonnen, teilte der Entsorger heute mit.

Ab Ende 2022 sollen in der neuen 4.800 Quadratmeter großen Halle jährlich zusätzliche 20.000 Tonnen gemischte Abfälle sortiert werden. Bestsort Hamburg ist eines von 35 Unternehmen der Buhck-Gruppe. Seit 2006 betreibt das Unternehmen bereits eine Gewerbeabfallsortieranlage in Hamburg, in der jährlich rund 65.000 Tonnen Gewerbeabfall, leichter Bauabfall und Sperrmüll mit automatisierter Technik sortiert werden. Das Aussortieren von Wertstoffen steht hierbei im Vordergrund. Bestsort erreiche dadurch bereits heute eine für gemischte Gewerbeabfall sehr hohe Recyclingquote von über 20 Prozent, heißt es.

Die neue Sortieranlage soll die bestehende Anlage optimal ergänzen. „Wir schaffen die Möglichkeit, noch effizienter zu sortieren“, sagt Benjamin Deckert, der den Betrieb der neuen Anlage leiten wird. „Die Recyclingquote wollen wir weiter steigern. Damit setzen wir ein großes Ausrufezeichen bei der Sortierung von Gewerbeabfällen, denn wir nähern uns damit der in der Gewerbeabfallverordnung genannten Zielquote von 30 Prozent.“

Wie Geschäftsführer Michael Möller erklärte, werden in der Anlage in erster Linie hochwertige Materialgemische sortiert, die bislang häufig in Ersatzbrennstoffaufbereitungsanlagen gehen. „Es darf nicht sein, dass wir in der jetzigen Zeit, in der der Klimaschutz in aller Munde ist, recyclingfähiges Material verbrennen. Und das nur, weil über diesen Weg Geld gespart werden kann“, so Möller weiter.

Strom aus recycelte PV-Modulen

„Wir planen, auf möglichst vielen Dächern unseres erweiterten Standortes recycelte PV-Modulen unserer Marke 2ndlifesolar zu installieren. Die beiden Anlagen der Bestsort sollen insbesondere mit dem dabei selbsterzeugten Strom anteilig betrieben werden“, erklärt Henner Buhck, Geschäftsführender Gesellschafter der Buhck-Gruppe. Das Projekt in Hamburg zählt zur „Mission Klimaschutz“ des Entsorgers, der bis 2030 klimaneutral mit eigenen Projekten sein will.

Die Buhck-Gruppe zählt mit rund 1.200 Mitarbeitern zu den größten Umweltdienstleistern in Norddeutschland. Der Umsatz lag im letzten Jahr bei rund 180 Mio €.

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