Bremer Stadtreinigung und zwei weitere Unternehmen erhalten Umweltmanagement-Preis

Die Bremer Stadtreinigung (DBS), die Daimler Truck AG und die Stadtwerke Karlsruhe haben den deutschen Umweltmanagement-Preis 2022 vom Bundesumweltministerium erhalten. Überreicht wurde die Auszeichnung letzte Woche von Stefan Tidow, Staatssekretär im Bundesumweltministerium (BMUV).

Der Preis wurde anlässlich der gemeinsamen deutsch-österreichischen Umweltmanagementkonferenz in Salzburg verliehen. In diesem Jahr wurde für die Auszeichnung die EMAS-Umwelterklärung als deutsche Bewerbungskategorie für teilnehmende Unternehmen ausgewählt. Die EMAS-Umwelterklärung ermöglicht Unternehmen ein ressourcensparendes Umweltmanagement und macht dieses auch nach außen hin transparent, erläuterte das BMUV.

„Die eingereichten Umwelterklärungen für die diesjährige Bewerbungsrunde zeigen den wertvollen Beitrag, den ein systematisches und transparentes Umweltmanagement für nachhaltiges Wirtschaften und damit auch zur Erfüllung der künftigen Sorgfaltspflichten leisten kann“, betonte Tidow.

Einen von drei Preisen erhielt die Bremer Stadtreinigung (DBS). Diese konnte durch die Umwelterklärung eine bessere Übersicht für die Bürger über die Vorgänge auf der 40 Hektar großen Deponie am Standort Blockland erreichen. Die Deponiegase werden dort energetisch verwertet, die Deponie verfügt über die drittgrößte PV-Freiflächenlage in Bremen und zwei Windräder. Die Umweltaspekte würden ausführlich dargestellt und bewertet und die Umwelterklärung verdeutliche insgesamt die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung, die sich in der Einsparung von Abwasserkosten und der Verringerung der Heizölmengen und -kosten spiegelt, erklärte das Ministerium. Auf der Blocklanddeponie verwertet die DBS jährlich rund 230.000 Tonnen Abfall. Dort werden mineralische Abfälle wie Asbest und Strahlmittel entsorgt.

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck konnte seinen Materialeinsatz im Werk Gaggenau bei Rastatt um 10.000 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr reduzieren und erhielt dafür eine Auszeichnung. Durch die eingereichte Umwelterklärung konnte der schwäbische Konzern die gelungene Integration von Umweltbelangen in die Geschäftsprozesse aufzeigen. Mit der Methode „ökologische Knappheit“ als wissenschaftsbasiertem Ansatz werden die Umweltauswirkungen des Werkes bewertet und priorisiert, ergänzte das BMUV.

Die dritte Auszeichnung ging an die Stadtwerke Karlsruhe. In der badischen Großstadt wurde die gesamte Trinkwasserversorgung klimaneutral gestellt. Regenerativstrom aus Eigenerzeugung und zertifizierter Ökostrom sowie hochwertige Kompensationsprojekte zeigen glaubwürdige Klimaschutzambitionen, resümiert das BMUV. Das umfangreiche in der Umwelterklärung dargestellte Maßnahmenprogramm informiert transparent und verständlich über den jeweiligen Umsetzungsstand, ergänzte das Umweltministerium.

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