Brand verursacht erheblichen Schaden in der MBA Neumünster

Ein Feuer hat in der MBA Neumünster einen erheblichen Sachschaden angerichtet. Der Brand habe sich auf die gesamte Lagerhalle ausgebreitet, sagte ein Sprecher der Polizei Kiel am Donnerstag. In der 6.000 Quadratmeter großen Halle lagerten gepresste Müllballen, die in Brand gerieten. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot mit den Löscharbeiten beschäftigt. Diese gestalteten sich den Angaben eines Feuerwehrsprechers zufolge schwierig, da die Halle durch den Brand einzustürzen drohte.

Als Brandursache vermutete die Feuerwehr eine Entzündung durch entstandene Wärme im Müll. Nach Angaben eines Polizeisprechers schließen die Ermittler fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung aus. Eine Sprecherin der Stadtwerke Neumünster sagte, der Brand in dem Abfallbetrieb habe keine Auswirkungen auf die Fernwärme-Versorgung. Eine mögliche Brandursache sei eine unsachgemäße Entsorgung von Batterien. Bei dem Brand wurde niemand verletzt. An der Halle sei ein erheblicher Sachschaden entstanden, den die Polizei zunächst nicht näher beziffern konnte.

Die MBA Neumünster gehört zu den größten mechanisch-biologischen Abfallverwertungsanlagen in Deutschland und behandelt nach Angaben der Stadtwerke Neumünster jährlich rund 250.000 Tonnen Abfall. Es handelt sich um Rest- und Sperrmüll sowie hausmüllähnlichen Gewerbeabfall überwiegend aus Schleswig-Holstein. Die in der MBA behandelten Siedlungsabfälle stammen aus den Kreisen Rendsburg-Eckernförde, Plön, Nordfriesland und Segeberg sowie den kreisfreien Städten Flensburg und Neumünster. Die Betriebsführung verantwortet die MBA Neumünster GmbH, die 2002 von der SWN Entsorgung GmbH (Anteil 73,7 Prozent) und der Remondis GmbH & Co. KG (Anteil 26,3 Prozent) gegründet wurde. (dpa / eigener Bericht)

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