Brand in Müllheizkraftwerk der SRH in Billbrock

Ein Brand in einer Müllverbrennungsanlage der Stadtreinigung Hamburg (SRH) im Stadtteil Billbrock hat in der Nacht zu Freitag einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Die Hauptlöscharbeiten waren am frühen Morgen abgeschlossen. Die restlichen Löscharbeiten dauerten allerdings den gesamten Freitag an. Rund 80 Einsatzkräfte waren vor Ort, so Johann Gerner-Beuerle, stellvertretender Pressesprecher der SRH gegenüber EUWID.

Der Brand ist nicht in einem Müllbunker oder einem Abfalllagerplatz ausgebrochen, erklärte Gerner-Bäuerle. Es habe eine Gummierungsschicht in einem Rauchgaskanal gebrannt. Umgehend wurden alle drei Verbrennungslinien des Kraftwerks abgeschaltet, ergänzte der Sprecher. Die Biomasse-Linie solle möglichst schnell wieder in Betrieb genommen werden.

Die vom Brand betroffene Verbrennungslinie muss erst von Gutachtern untersucht werden, bevor genauere Details über die Schadenshöhe oder den Grund des Brands bekanntgegeben werden können.

Trotzdem ist die Entsorgungssicherheit in Hamburg voll gewährleistet, betonte Gerner-Beuerle. Es liegen bereits Notfallpläne parat, die nun zum Einsatz kommen, ergänzte der Pressesprecher. Es würden nun mehr Abfälle in der Müllverbrennungsanlage Stapelfeld, betrieben von der EEW, entsorgt.

Im Verlauf des Einsatzes verletzten sich ein Feuerwehrmann sowie ein Mitarbeiter der Müllverbrennungsanlage, vermeldete die Feuerwehr Hamburg. Die SRH dementierte allerdings diese Meldung gegenüber EUWID. Es sei kein Mitarbeiter der Stadtreinigung verletzt worden.

Wegen der starken Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung wurden Anwohner in der Nacht zu Freitag gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen abzustellen.

Des Weiteren wurde die Statik der Anlage überprüft und für nicht einsturzgefährdet erklärt, berichtete Gerner-Beuerle gegenüber EUWID. (Eigener Bericht / dpa)

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