BGK: Weiterer Anstieg der gütegesicherten Kompostmenge

Die RAL-Gütesicherung für Kompost und Gärprodukte der Bundesgütegemeinschaft Kompost (BGK) gewinnt weiter an Bedeutung. So sind im vergangenen Jahr sowohl die Zahl der teilnehmenden Anlagen als auch die Menge der dadurch verwerteten organischen Rest- und Abfallstoffe gestiegen. So haben im vergangenen Jahr die 579 (2020: 576) RAL-gütegesicherten Kompostier- und Biogasanlagen insgesamt einen Input von 14 Mio Tonnen verwertet, nach zuvor rund 13,4 Mio Tonnen.

Nach Angaben der BGK wurden rund 8,3 Mio Tonnen für die Erzeugung von Kompost und 5,7 Mio Tonnen für die Erzeugung von Gärprodukten eingesetzt. Die erneute Steigerung der Verarbeitungsmengen bestätige damit die kontinuierliche Fortentwicklung der BGK-Gütesicherungen für Kompost und Gärprodukte.

Die gängigen Einsatzstoffe zur Herstellung von gütegesicherten Komposten sind zu 49 Prozent Bioabfall aus der getrennten Sammlung privater Haushalte und zu 51 Prozent Grüngut. Am den Inputrelationen der RAL-gesicherten Kompostierungsanlagen ergaben sich damit gegenüber 2020 keine Änderungen.

Landwirtschaft weiter größter Abnehmer

Nach wie vor ist die Landwirtschaft Hauptabnehmer für Komposte und Gärprodukte: Fast 60 Prozent der Komposte und nahezu alle Gärprodukte werden als organische Düngemittel auf landwirtschaftlichen Flächen eingesetzt. Seitens der Landwirtschaft ist der BGK zufolge eine gesteigerte Nachfrage nach Komposten durch ökologisch wirtschaftende Betriebe festzustellen. Deren Anteil kletterte auf 5,3 Prozent nach zuvor 4,9 Prozent.

Darüber hinaus sei aufgrund der aktuellen Preisentwicklung für mineralische Düngemittel und ungewissen Zukunftsprognosen allgemein mit steigender Nachfrage nach organischen Düngemitteln zu rechnen.

Auch die Vermarktung im Bereich der Erdenherstellung spiele eine zunehmend große Rolle, zugleich ein wichtiger Bestandteil in der Torfminderungsstrategie. Hierhin werden knapp 22 Prozent der Komposte als Substrat- oder Fertigkompost abgegeben, die in der Regel dann als Mischkomponente zur Herstellung von Erden und Kultursubstraten eingesetzt werden. Weitere Absatzbereiche sind der Landschaftsbau sowie der Hobbygartenbau mit jeweils einem Anteil von knapp sieben Prozent.

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