BDE-Studie: Müllverbrennung wird rapide an Bedeutung verlieren

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Die klassische Müllverbrennung wird in Deutschland in den kommenden Jahrzehnten erheblich an Bedeutung verlieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Öko-Instituts, in der im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) die zu erwartenden Veränderungen in der Struktur der deutschen Entsorgungswirtschaft beschrieben werden. Demzufolge liege der Bedarf an Müllverbrennungskapazitäten spätestens bis 2040/2050 nur noch bei maximal fünf Mio Tonnen im Jahr. Hierfür würden bundesweit etwa zehn Anlagen reichen, heißt es.

Der BDE plädiert daher dafür, die Kapazitäten der Müllverbrennungsanlagen umgehend und kontinuierlich zurückzuführen. Bund und Länder dürften die Eigentümer der Anlagen dabei allerdings nicht allein lassen, sondern sollten das Problem der Überkapazitäten gemeinsam lösen.

Gleichzeitig müsse die EU die Finanzierung von absehbaren thermischen Überkapazitäten oder gar Deponien in ihren Mitgliedstaaten aus Mitteln der Strukturfonds einstellen. Strukturförderung und Umweltpolitik müssten stattdessen kompatibel werden und ineinander greifen, fordert der BDE weiter.

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