Baden-Württemberg verbrennt 99 Prozent des Klärschlamms

In Baden-Württemberg sind in den kommunalen Kläranlagen im Jahr 2021 insgesamt rund 228.000 Tonnen Klärschlamm-Trockenmasse angefallen. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem geringfügigen Anstieg um 1.000 Tonnen, wie aus aktuellen Zahlen des Landesstatistikamtes hervorgeht. Wie in den Vorjahren ließ Baden-Württemberg den Klärschlamm nahezu vollständig verbrennen.

Laut Behörde lag die Verbrennungsquote 2021 bei 99,4 Prozent. Davon gingen knapp drei Viertel des Klärschlamms in die Mitverbrennung, zum Beispiel in Zementwerken. Ein weiteres knappes Viertel wurde in Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen entsorgt.

Den Entsorgungsweg der landwirtschaftlichen Verwertung beschritten den Angaben zufolge lediglich sechs der insgesamt knapp 900 baden-württembergischen Kläranlagen. Insgesamt wurden 2021 noch ca. 1.300 Tonnen Klärschlamm-Trockenmasse, was einem Anteil von 0,6 Prozent des Gesamtaufkommens entspricht, auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht und im Landschaftsbau, zum Beispiel für Rekultivierungen, stofflich verwertet. Auch in Rheinland-Pfalz wurden bereits Zahlen zur Klärschlammverwertung veröffentlicht.

- Anzeige -
Relevante Märkte
Hier finden Sie passende Marktpreise

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -