Der Kupferproduzent und -recycler Aurubis AG hat dank eines Sondereffektes im ersten Geschäftsquartal operativ 62,8 Prozent mehr verdient. Wie das Hamburger Unternehmen gestern ad-hoc mitteilte, lag das Ergebnis vor Steuern nach Aurubis-Definition zwischen Oktober und Dezember 2012 bei 140 Mio € gegenüber 86 Mio € im Vorjahreszeitraum. Darin enthalten seien positive Sondereffekte in Höhe von 65 Mio €.
Grund hierfür sei die Verspätung von zwei Schiffen mit Edelmetalllieferungen, so dass deren Einkaufspreise nicht mehr rechtzeitig zum Stichtag gebucht werden konnten, erklärte ein Konzernsprecher auf Nachfrage. Im Jahresverlauf dürfte der Edelmetallbestand wieder aufgebaut werden und dieser Effekt sich damit wieder neutralisieren.
Das um den Sondereffekt bereinigte operative Ergebnis vor Steuern lag den Angaben zufolge bei 76 Mio € und damit gut 10 Mio € niedriger als im Vorjahresquartal. Das Ergebnis vor Steuern nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften IFRS brach von 213 Mio € auf 13 Mio € ein. Dies sei im Wesentlichen durch sinkende Metallpreise begründet, während im Vorjahr steigende Preise zu positiven Ergebniseffekten geführt hätten. Am 14. Februar will Aurubis den vollständigen Quartalsbericht veröffentlichen.
