Aurubis nimmt neue Anlage zur Edelmetall-Gewinnung aus Anodenschlämmen in Betrieb

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Im Beisein von Bundesumweltminister Peter Altmaier hat der Kupferkonzern und -recycler Aurubis heute in Hamburg eine neue Anlage zur Gewinnung von Edelmetallen aus Anodenschlämmen in Betrieb genommen. Das Investitionsvolumen dieser laut Aurubis weltweit größten Anlage ihrer Art, deren Bau Ende 2010 begann, betrug mehr als 50 Mio €, davon rund 30 Prozent für Umweltschutzeinrichtungen. Gleichzeitig seien rund 25 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Die Kapazität der Anlage liegt den Angaben zufolge bei knapp 8.000 Tonnen Anodenschlamm jährlich. Die Goldproduktion in Hamburg könnte damit von derzeit rund 35 Tonnen auf etwa 50 Tonnen pro Jahr ansteigen.

„Mit dieser innovativen und sehr umweltfreundlichen Anlage sind wir erstmals in der Lage, die edelmetallhaltigen Anodenschlämme aus den Elektrolysen des Konzerns in Belgien, Bulgarien und Deutschland zentral an einem Standort zu verarbeiten“, sagte Aurubis-Konzernchef Peter Willbrandt. Gleichzeitig sei es durch die Zusammenarbeit verschiedener Standorte und Bereiche gelungen, die Verfahrenstechnik zu verbessern.

So erfolge zum Beispiel die Trocknung des Anodenschlamms nunmehr in einem innovativen, einstufigen Verfahren, das mit 328.000 € vom Bundesumweltministerium gefördert wurde. Durch die Entwicklung einer beheizbaren Membranfilterpresse könne zukünftig der Energieverbrauch für die Trocknung der Schlämme um bis zu 35 Prozent gesenkt und somit gleichzeitig der CO2-Ausstoß um 460 Tonnen pro Jahr reduziert werden.

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