Aurubis: Niedrige Raffinierlöhne für Altkupfer belasten Ergebnis der Recyclingsparte

|

Der Kupferproduzent und –recycler Aurubis AG ist im zweiten Geschäftsquartal (Jan-Mrz 2014) laut eigener Aussage in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) nach Aurubis-Definition (bereinigt um verschiedene Bewertungseffekte) lag bei 31 Mio €, nachdem im ersten Quartal (Okt-Dez 2013) noch ein operativer Verlust von 2,5 Mio € ausgewiesen werden musste. Wie der Hamburger Konzern mitteilte, profitierte Aurubis insbesondere von den gestiegenen Schmelz- und Raffinierlöhnen für Kupferkonzentrate, erhöhten Kathodenprämien sowie einer Erholung der Märkte für Gießwalzdraht und Stranggussformate. Belastend wirkten sich derweil die nach wie vor schwache Nachfrage nach Schwefelsäure sowie die anhaltend niedrigen Verarbeitungslöhne für Recyclingmaterialien aus.

Entsprechend musste Aurubis in seiner Konzernsparte Recycling/Edelmetalle gegenüber dem Vorquartal einen weiteren deutlichen Ergebnisrückgang hinnehmen. Das operative EBT der Sparte belief sich im zweiten Quartal auf 0,6 Mio € nach rund 5 Mio € im ersten Quartal. Insgesamt erwirtschaftete der Bereich Recycling/Edelmetalle im ersten Geschäftshalbjahr Umsatzerlöse von 2,02 Mrd € und ein operatives EBT von 5,5 Mio €. Das entspricht einem Rückgang von 18 bzw. 83 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Neben den rückläufigen Raffinierlöhnen für Altkupfer wirkte sich auch das geringere Metallausbringen bei gesunkenen Metallpreisen belastend auf das Ergebnis aus. Die Schrottverfügbarkeit auf dem Altkupfermarkt blieb auf niedrigem Niveau, während die Verfügbarkeit industrieller Rückstände sowie von Elektronikschrotten als wieder zufriedenstellend beschrieben wird. Insgesamt konnten die Recyclingkapazitäten des Konzerns voll ausgelastet werden. Eine Besserung der engen Marktlage auf dem Altkupfermarkt ist laut Unternehmensführung nicht in Sicht.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -