Im Mai wird kein gelber Sack und keine gelbe Tonne stehen bleiben. Die acht dualen Systeme DSD, Eko-Punkt, Interseroh, Landbell, Reclay Vfw, RKD, Veolia und Zentek haben heute beschlossen, die vom Systembetreiber Belland Vision (BV) geöffnete Lücke zu schließen.
Die Sita-Tochter hatte angekündigt, ab Mai ihren Marktanteil bei Leichtverpackungen um 3,68 Prozent zu reduzieren. Laut Beschluss der acht Systembetreiber bei ihrer heutigen Sitzung während der IFAT können die Entsorger die durch BV nicht angenommenen Mengen bei Bedarf für den Leistungsmonat Mai 2014 anteilsmäßig allen anderen Systemen zur Abholung zubuchen. Damit sei sichergestellt, dass alle Verpackungsabfälle, die durch die beauftragten Entsorger eingesammelt werden, auch weiterverarbeitet und verwertet werden – kein Gelber Sack bleibt stehen, erklärten die acht Systeme.
Am Dienstag, dem 13. Mai 2014, bei einer weiteren Gesellschafterversammlung der Gemeinsamen Stelle Dualer Systeme soll die abschließende Lösung für das Jahr 2014 gefunden werden. Durch einen Fonds im Umfang von 105 Mio € solle die derzeitige Finanzierungslücke geschlossen werden. Dazu gab es bereits Gespräche mit Handel und Industrie, die 52,5 Mio € beisteuern sollen. Damit sei eine Lösung innerhalb der Gemeinsamen Stelle in greifbarer Nähe, meinten die acht Systembetreiber, die derzeit ohne Belland Vision an einer tragfähigen Konstruktion arbeiten.