Etwa 200.000 € hat der Saarforst im letzten Jahr für die Entsorgung von illegal abgelagertem Müll aufwenden müssen. Das sind etwa 25 Prozent mehr als noch im Jahr 2014.
Damals lag die Summe der Entsorgungskosten für wiederrechtlich abgeladene Abfälle bei 157.000 €, so das saarländische Umweltministerium. Erst vergangene Woche wurde eine Lkw-Ladung Bauabfälle im Naturschutzgebiet „Kernzone Taubental“ bei Homburg gesetzeswidrig abgeladen, so das Landesministerium.
„Müll gehört nicht in den Wald, sondern auf einen der zahlreichen Wertstoffhöfe, Deponien oder in Verbrennungsanlagen. Diejenigen, die in großem Stil Abfälle einfach in den Wald kippen, belasten die Umwelt, Tiere und Pflanzen, und schieben die Verantwortung und die Kosten der Entsorgung auf die Allgemeinheit“, erklärte Saarlands Umweltstaatssekretär Sebastian Thul (SPD). Des Weiteren betonte er, dass die Deponierung von illegalem und gefährlichem Abfall kein Kavaliersdelikt se. Wer erwischt wird, müsse zudem mit hohen Bußgeldern rechnen.
Des Weiteren weist das Umweltministerium auf die 29 im Saarland gelegenen Wertstoffhöfe hin. Für größere gewerbliche Mengen gibt es im Land 19 Anlagen, die Abfallgemische sortieren. Für den eigentlichen Bauschutt verfügt das Saarland zudem über 33 Bauschuttrecyclinganlagen, ergänzt die Behörde.
