Wenzel will Einwegpfandpflicht ausweiten

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Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) fordert die Kennzeichnung aller Getränkeflaschen zu vereinheitlichen, um Mehrwegsysteme zu stärken.

„Wir brauchen einfache Regeln. Verbraucher müssen im Geschäft klar erkennen können, ob sie Einweg- oder Mehrwegprodukte vor sich haben, um eine Kaufentscheidung umweltbewusst treffen zu können", heißt es in einem Schreiben des Ministers an Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD). Darin setzt sich Wenzel dafür ein, dass alle Flaschen unabhängig von ihrem Inhalt und Fassungsvermögen eine Kennzeichnung erhalten.

Eine Einstufung nach Getränkeinhalten wie Saft, Wasser oder Milch stehe in keinem Zusammenhang zur Umweltfreundlichkeit der Verpackungen. Zukünftige Regelungen zur Pfandpflicht von Getränkeverpackungen sollten sich aus Gründen des Ressourcenschutzes an den Verpackungsmaterialien und nicht am Inhalt orientieren, spricht Wenzel für eine Ausweitung der Pfandpflicht aus. 

Außerdem sollten nach Meinung des Ministers auch ökologisch vorteilhafte Einwegverpackungen - wie zum Beispiel Tetrapaks oder Schlauchverpackungen - ausdrücklich als solche gekennzeichnet werden, um ihre Umweltverträglichkeit besonders hervorzuheben.

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