UN-Kunststoffkonferenz in Paris: Entwurf für Abkommen wird ausgearbeitet

Bei den Vorarbeiten für ein internationales Abkommen zur Eindämmung der Umweltverschmutzung durch Kunststoff wurden gewisse Fortschritte erzielt. In der zweiten Verhandlungsrunde in Paris einigten sich fast 170 Staaten darauf, bis zur nächsten Konferenz in Kenia einen rechtsverbindlichen Entwurf für ein Abkommen vorzulegen. Das teilten die Vereinten Nationen am Samstag nach Ende des Treffens mit.

Umweltschützer zeigten sich enttäuscht über die Ergebnisse. „Am Ende konnten sie sich nur auf einen Minimalkompromiss einigen, alle inhaltlich schwierigen Verhandlungen wurden nach endlosen Verzögerungstaktiken der Plastiklobby abermals verschoben“, sagte die Expertin für Ressourcenschutz bei Greenpeace, Viola Wohlgemuth. Besonders Saudi-Arabien, China und die USA hätten zusammen mit der petrochemischen Industrie alles daran gesetzt, ein wirksames globales Abkommen zu untergraben. Die zweite Sitzung des zwischenstaatlichen Verhandlungsausschusses (INC-2) hatte am Montag vergangener Woche begonnen, die ersten beiden Tage wurden jedoch vorwiegend mit Diskussionen über Verfahrensfragen verbracht, wie Umweltschutzorganisationen beklagten....

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