Die Umweltministerkonferenz (UMK) in Oberhof wird sich am kommenden Freitag mit der Rückgewinnung von Phosphor befassen. Das teilte das baden-württembergische Umweltministerium mit. In Abstimmung mit grün-geführten Umweltministerien anderer Bundesländer beantragt Baden-Württemberg unter anderem die Einrichtung einer Informations- und Monitoring-Plattform. Diese Plattform soll Erkenntnisse über vorhandene Technologien bündeln und bundesweit nutzbar machen.
Außerdem sollen die Umweltminister aus Sicht Baden-Württembergs die Entwicklung einer bundesweiten Phosphor-Rückgewinnungsstrategie beschließen. Zwar seien in Deutschland bereits erste großtechnische Anlagen zur Phosphor-Rückgewinnung in Betrieb. Was fehle, um die Rückgewinnung weiter voranzutreiben, seien aber Erkenntnisse über die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit unterschiedlicher Technologien, sowie eine Strategie zu deren Anwendung.
Mit der Einrichtung einer Informations- und Monitoring-Plattform zur Bündelung des verfügbaren technischen Wissens sowie der Erarbeitung einer bundesweiten Rückgewinnungsstrategie für Phosphor könnten diese Defizite nach Ansicht des baden-württembergischen Umweltministers Franz Untersteller beseitigt werden. Nachdem entsprechende Technologien zur Verfügung stünden, sei es an der Zeit, sie effizient einzusetzen, um den wertvollen Rohstoff zurückzugewinnen.