Nach monatelangem Streit über die Einführung einer Biotonne haben sich die für Abfallwirtschaft zuständige Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) der für Abfallwirtschaft in der Region Trier zuständige Zweckverband doch noch auf einen Kompromiss geeinigt. Das teilten am Dienstagabend die Mainzer Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (Grüne) und der Bernkastel-Wittlicher Landrat Gregor Eibes (CDU) mit.
Um einen Rechtsstreit über die Pflicht zur Einführung einer Biotonne zu vermeiden, verständigten sich die SGD und der Zweckverband darauf, dass der Zweckverband im Rahmen der bereits bestehenden Grüngutverwertung zukünftig ein zusätzliches Erfassungssystem für Speise- und Küchenabfälle aus privaten Haushalten mittels eines Bringsystems anbietet.
Die Bürger können analog dem Verteilsystem für Gelbe Säcke kompostierbare Tüten unentgeltlich erhalten, welche für den Transport der Speise- und Küchenabfälle geeignet sind. Ziel ist es, diese Abfälle auf den 84 Grüngut-Sammelstellen kostenfrei für die Anlieferer anzunehmen, um sie mit dem krautigen Material aus der Grünschnitt-Sammlung energetisch und stofflich zu nutzen.
Der vollständige Bericht über den Kompromiss zur Bioabfallentsorgung im Raum Trier erscheint in EUWID Recycling und Entsorgung 30/2015. Abonnenten unserer Print- und Online-Angebote können den Artikel bereits jetzt kostenlos hier abrufen: