Storchenzentrum beklagt tote Vögel durch Plastikmüll

Das Rheinland-Pfälzische Storchenzentrum beklagt immer häufiger Verletzungen und Todesfälle durch verschluckten Plastikmüll bei den Vögeln. Den größten Anteil an dieser Verschmutzung machten Gummibänder aus dem Gemüse- und Weinanbau aus, sagte Leiterin Jessica Lehmann in Bornheim im Landkreis Südliche Weinstraße. „Die Störche verwechseln sie mit Regenwürmern und Käfern, fressen sie, können sie aber ab einer gewissen Menge nicht mehr über ihr Gewölle ausscheiden.“

Oft würden sie an Gewicht verlieren, da der Magen mit Gummiteilen gefüllt sei, und verhungern. Auch andere Vogelarten, die nicht so nahe am und mit dem Menschen leben, seien betroffen. Die Dunkelziffer sei sehr hoch. Der Tod durch Plastikmüll müsse aufrütteln. „Schlussendlich bleiben die nicht gefressenen Gummis auf den Feldern, zersetzen sich zu Mikroplastik und landen auf unseren Tellern“, machte Lehmann deutlich. (dpa)

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