Die Sonderabfallentsorgung in Berlin und Brandenburg wird nochmals teurer. Die Sonderabfallgesellschaft Brandenburg/Berlin (SBB) hat die Gebührensätze für die Andienung und Zuweisung von Abfällen zur Beseitigung und Verwertung das zweite Jahr in Folge angehoben.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2023 hat sich der Gebührensatz für Beseitigungsabfälle von 1,4 Prozent im letzten Jahr auf 1,7 Prozent der Entsorgungskosten erhöht. Im Jahr 2021 lag der Prozentsatz noch bei 0,9 Prozent. Für Abfälle zur Verwertung beträgt der Gebührensatz ab 2023 1,45 Prozent nach 1,15 Prozent in 2022 und 0,65 Prozent im Jahr davor.
Seit 1995 ist die SBB die zentrale Stelle für die Entsorgung gefährlicher Abfälle in Brandenburg und Berlin. Das privatrechtlich organisierte Unternehmen vertritt die gemeinsamen Interessen von öffentlicher Hand und privater Wirtschaft. Die Gesellschafter der SBB sind zu gleichen Teilen das Land Brandenburg, das Land Berlin sowie jeweils ein Zusammenschluss der Sonderabfallerzeuger und der Entsorgungswirtschaft, nämlich die SBB Abfallerzeuger GbR sowie die SBB Entsorgungswirtschaft GmbH.
