RP Kassel lehnt Einstapelung von K+S-Abwässern vorerst ab

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Der nordhessische Dünger- und Salzkonzern K+S hat bei der Entsorgung von Produktionsrückständen einen Rückschlag erlitten. Das Regierungspräsidium (RP) Kassel hat Sicherheitsbedenken bezüglich der Einleitung von salzhaltigen Lösungen in eine stillgelegte Grube in Thüringen. Man habe das Einvernehmen für das Projekt „zunächst nicht erteilt“, sagte eine RP-Sprecherin.

K+S verweist darauf, dass es sich nicht um eine endgültige Ablehnung des Projekts handele. Das Unternehmen erhält nun die Möglichkeit, die Bedenken auszuräumen.

Die Entsorgung von salzhaltigen Abwässern ist das Nadelöhr für die Produktion von K+S. Da die Entsorgung in den Fluss Werra nur begrenzt möglich ist und der Konzern dort die oft kritisierte Versenkung von Abwässern im Boden aufgegeben hat, ruhen große Hoffnungen auf der Einstapelung in der thüringischen Grube Springen.

Das Projekt liegt im hessisch-thüringischen Grenzgebiet - daher muss Hessen zustimmen. „Das Regierungspräsidium Kassel kommt bei seiner vorläufigen Bewertung zu dem Schluss, dass die aktuell vom Unternehmen K+S vorgelegten Unterlagen nicht ausreichen, um die Zulassungsfähigkeit der geplanten Maßnahme zu belegen“, erklärte die RP-Sprecherin. Dabei geht es um die Stabilität eines Pfeilers im Boden, der eine natürliche Barriere zwischen den Grubenfeldern darstellt....

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