Reparaturbonus in Thüringen weiter stark nachgefragt

Knapp ein halbes Jahr nach der Wiederauflage des Thüringer Reparaturbonus für Elektrogeräte ist die Verbrauchernachfrage nach dem Zuschuss ungebrochen. Seit der erneuten Förderung Ende Mai hätten rund 10.000 Thüringer den „Reparaturbonus 2.0“ genutzt, wie das Umweltministerium der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Mittel der Landesregierung dafür wurden in diesem Jahr auf rund eine Mio € aufgestockt.

Wie im Vorjahr würden mit dem Bonus im Schnitt rund 50 Reparaturen täglich unterstützt, hieß es. Antrag und Erstattung laufen über die Verbraucherzentrale. Thüringer erhalten dabei die Hälfte der Reparaturkosten bis maximal 100 € zurück. Viele Antragsteller würden sich nur zur Reparatur ihrer Elektrogeräte entscheiden, weil es den Bonus gebe. Ohne diesen finanziellen Anreiz wären die defekten Geräte entsorgt und durch neue ersetzt worden. So würden mit dem Bonus Umwelt und Geldbeutel geschont.

Die häufigsten Reparaturen entfallen den Angaben nach auf Handys, Waschmaschinen, Kaffeemaschinen, Geschirrspüler und Backöfen. Die Reparaturen werden zumeist von Fachhändlern durchgeführt, aber auch von Werkstätten und Reparaturcafés.

Das Programm war erstmals 2021 aufgelegt worden – der Fördertopf war damals bereits nach vier Monaten leer. Ende Mai wurde es neu aufgelegt. Das Umweltministerium setzt sich zugleich für einen bundesweiten Reparaturbonus ein.

Thüringen war Vorreiter bei der Auszahlung von Fördergeldern für die Gerätereparatur. Seit Jahresbeginn wird auch im Landkreis Starnberg ein Reparaturbonus ausgezahlt. Das kommunale Abfallwirtschaftsunternehmen Awista hat hierzu erst kürzlich eine positive Zwischenbilanz gezogen. Und auch in Österreich ist man mit der Resonanz auf das im April gestartete Förderprogramm zur Gerätereparatur sehr zufrieden. (dpa / eigener Bericht)

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