Räumung illegaler Ablagerung in Nordwestmecklenburg wird mit 361.000 € gefördert

Eine illegale Müllablagerung in Gägelow im Landkreis Nordwestmecklenburg soll mit Fördermitteln in Höhe von 361.000 € geräumt werden. Einen entsprechenden Förderbescheid hat Landesumweltminister Till Backhaus (SPD) heute übergeben. Die Gelder stammen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Rund 270.000 € bzw. 75 Prozent stammen dabei direkt aus EU-Mitteln und der Rest von 90.000 € aus der nationalen Kofinanzierung, teilte das Umweltministerium in Schwerin mit.

Auf dem Grundstück, welches der Gemeinde Gägelow gehört, sollen vor allem in den 2000er Jahren über einen längeren Zeitraum immer wieder Bauabfälle in größerer Menge illegal abgelagert worden sein. Darunter sollen sich auch Dämmwolle, Asbest und Teerpappe befunden haben. Die untere Abfallbehörde schätze die Masse der Bauabfälle auf rund 400 Tonnen, so das Ministerium. Dazu kommen noch weitere 600 bis700 Tonnen Bauschutt aus dem Abbruch einer auf dem Gelände befindlichen Gutshausruine.

Minister Backhaus sieht in dem Sanierungsprojekt einen konkreten Beitrag zur Verbesserung der Umweltsituation und hofft auf eine höhere Lebensqualität in der Gemeinde. „Ich verbinde mit der Förderung der Abfallberäumung die Erwartung, dass in gemeinsamer Anstrengung eine Reduzierung des Gefährdungspotentials für Wasser, Boden und Luft erreicht und ein positiver Impuls für den Umweltschutz in Mecklenburg-Vorpommern gegeben wird“, sagte er bei der Übergabe des Förderbescheids.

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