BMUB erwartet nur geringen Anstieg der Deponiemenge durch MantelV

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Nach den im Nachgang des Planspiels vorgenommenen Änderungen am Entwurf der Mantelverordnung rechnet das mit Bundesumweltministerium lediglich mit einem Anstieg der zu deponierenden Menge um zwei bis sieben Mio Tonnen im Jahr. Die Arbeiten am Referentenentwurf befinden sich unterdessen in den finalen Zügen, erklärte der im BMUB für die Verordnung zuständige Koordinator Michael Heugel letzte Woche auf dem Karlsruher Deponie- und Altlastenseminar.

Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft und die Bundesvereinigung Recycling-Baustoffe hatten den Mehranfall für die Deponien zuletzt hingegen auf 50 Mio Tonnen jährlich prognostiziert, sollte die Mantelverordnung in ihrer jüngsten Fassung (3. Arbeitsentwurf vom 23. Juli 2015) umgesetzt werden. Sogar von zusätzlich bis zu 70 Mio Tonnen Boden und Bauschutt sprach der Zentralverband Deutsches Baugewerbe.

Vor allem der im letzten Arbeitsentwurf noch für die Verfüllung vorgesehene Grenzwert von einem Masseprozent für den Parameter TOC (Gesamtgehalt an organischem Kohlenstoff) habe sich im Rahmen des Planspiels als die Verwertung stark limitierender Faktor herausgestellt, erläuterte Heugel. Aus Bodenschutzsicht sei TOC aber gar kein Schadstoff, Probleme entstünden nur durch den falschen Einbau. Daher werde im neuen Entwurf ein TOC-Wert von über einem Masseprozent nicht mehr direkt zum Ausschluss führen, sondern es würden stattdessen Anforderungen an das fachgerechte Auf- und Einbringen ausgelöst.

Der vollständige Artikel zum aktuellen Stand bei der Mantelverordnung erscheint in EUWID Recycling und Entsorgung 43/2016. Kunden unserer Online-Dienste können den Artikel bereits hier abrufen:

MantelV: BMUB erwartet nur geringen Anstieg der Deponiemenge um maximal sieben Mio t

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