Deutschland verarbeitet jährlich rund sechs Mio Tonnen Gips. Mehr als die Hälfte des Bedarfs, etwa 3,4 Mio Tonnen, wird derzeit durch den bei der Kohleverstromung als Nebenprodukt der Rauchgasentschwefelung anfallenden REA-Gips gedeckt. Mit dem bis spätestens 2038 geplanten Kohleausstieg ist ein vollständiger Rückgang des Anfalls von REA-Gips zu erwarten, so dass sich die Frage stellt, wie dieser Wegfall künftig kompensiert werden kann. Auf Bitten der Umweltministerkonferenz hat die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) nun einen Bericht zu den Möglichkeiten der Einsparung, der Substitution und des Recyclings von Gips erstellt.
Dieser konstatiert ein großes ungenutztes Potenzial beim Gipsrecycling. Als Gründe hierfür identifiziert der Bericht eine Reihe von Hemmnissen, darunter die mangelnde Rechtssicherheit bezüglich der Definition einer Asbestfreiheit....