Das Europäische Parlament hat strengere Grenzwerte für persistente organische Schadstoffe (POP) in Abfällen gefordert, ebenso wie zuvor sein Umweltausschuss Ende März im Zuge der Änderung der EU-Verordnung über diese Stoffe. „Wir können die Präsenz von persistenten organischen Schadstoffen in Werkstoffen und Abfällen nicht tolerieren, denn sonst wird es in der EU keine Kreislaufwirtschaft und keine nachhaltigen Textilien geben, sondern eine Wirtschaft mit giftigen Recyclingprodukten“, sagte der Abgeordnete Martin Hojsík, der den Änderungsvorschlag zur POP-Verordnung als Berichterstatter betreut. Die Position des Parlaments werde den Unternehmen in der EU helfen, nachhaltiger zu wirtschaften und „dafür sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürger auf recycelte Produkte vertrauen können“, so Hojsík.
Die Grenzwerte der POP-Verordnung entscheiden vereinfacht gesagt, ob Abfälle, die persistente organische Schadstoffe enthalten, recycelt oder anderweitig verwertet werden dürfen oder ob sie beseitigt werden müssen, damit der Schadstoffanteil aus dem Wirtschaftskreislauf ausgeschleust wird. Der Umweltausschuss des Parlaments und jetzt auch das Plenum haben sich dafür ausgesprochen, die Konzentrationswerte, bis zu denen ein Recycling zulässig ist, für eine Reihe von POP deutlich strenger zu fassen als ursprünglich von der EU-Kommission vorgeschlagen....