Maßnahmenbündel für Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft

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Die EU-Kommission hat am Dienstag mit ihrer Kunststoffstrategie ein Bündel laufender und geplanter Maßnahmen vorgestellt, um die von Kunststoffen und -abfällen ausgehenden Umweltbelastungen zu vermindern.

Um das Recycling und die Nachfrage nach Sekundärkunststoffen zu fördern, setzt die EU-Kommission zum einen auf europäische Qualitätsnormen für getrennte Kunststoffabfälle und für recycelte Kunststoffe. Zum anderen fordert sie private und öffentliche Akteure auf, bis Juni 2018 „substanzielle Selbstverpflichtungen“ einzugehen. Diese sollen erreichen, dass bis 2025 zehn Millionen Tonnen recycelter Kunststoffe in neuen Produkten auf dem EU-Markt verwendet werden.

Alle Kunststoffverpackungen sollen recycelbar werden

Eine Reihe weiterer Maßnahmen sollen die Wirtschaftlichkeit des Recyclings verbessern. Damit bis 2030 alle Kunststoffverpackungen in der EU recycelbar oder wiederverwendbar sind, will die EU-Kommission die grundlegenden Anforderungen an Verpackungen in der Verpackungsrichtlinie überarbeiten. Darüber hinaus sollen die Getrenntsammlung und Sortierung von Kunststoffabfällen europaweit stärker standardisiert werden. Davon verspricht sich die Kommission Einsparungen von 100 € pro Tonne.

Die Kunststoffstrategie der Kommission wird begleitet von einem Richtlinienvorschlag über Hafenauffangeinrichtungen für die Entladung von Abfällen von Schiffen, die zu einer Verminderung der Abfälle im Meer beitragen sollen, einer Mitteilung über Optionen zur Regelung der Schnittstelle zwischen Chemikalien-, Produkt- und Abfallrecht, einem Bericht über oxo-abbaubare Kunststoffe, und einer Mitteilung über einen Überwachungsrahmen für die Kreislaufwirtschaft.

Einen ausführlichen Artikel zur Kunststoffstrategie der EU-Kommission lesen Sie in der kommenden Ausgabe 04/2018 von EUWID Recycling und Entsorgung.

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