Große Mehrheit im EU-Parlament für Einwegplastikrichtlinie

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Das Europäische Parlament hat erwartungsgemäß der Einwegplastikrichtlinie zugestimmt. Damit steht als letzter Schritt zur endgültigen Verabschiedung der neuen Richtlinie nur noch die Annahme durch den Ministerrat aus, die ebenfalls als Formsache gilt.

Der Kompromiss, der kurz vor Weihnachten von Vertretern des Parlaments, des Rats und der EU-Kommission ausgehandelt wurde, stieß im Parlament auf starke Unterstützung. Die Richtlinie wurde mit einer großen Mehrheit von 560 Ja-Stimmen bei 35 Gegenstimmen und 28 Enthaltungen angenommen.

Die geplante Richtlinie sieht Verbote für eine Reihe von Einwegprodukten aus Kunststoff vor, die 2021 in Kraft treten werden. Betroffen sind Trinkhalme, Rührstäbchen, Besteck und Teller, Wattestäbchen mit Kunststoffschaft und bestimmte Getränke- und Lebensmittelbehälter aus expandiertem Polystyrol (EPS) wie zum Beispiel Hamburgerschachteln. Zum gleichen Termin wird die Richtlinie das Inverkehrbringen sämtlicher Produkte aus oxo-abbaubaren Kunststoffen in der EU verbieten.

Eine wichtige Neuerung aus Sicht der Recycling- und Entsorgungswirtschaft ist der Mindestanteil von 25 Prozent Recyclingmaterial, den die Richtlinie für Einweg-Getränkeflaschen ab 2025 fordert. 2030 steigt der Mindestgehalt auf 30 Prozent. Ebenso werden Ziele für die Getrenntsammlung dieser Flaschen gesetzt: eine Mindestquote von 77 Prozent ab 2025 und von 90 Prozent ab 2029.

Sehen Sie hier die Debatte im EU-Parlament:

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