EU-Kommission will Nutzung von oxo-abbaubaren Kunststoffen einschränken

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Gegen oxo-abbaubare Kunststoffe sollten EU-weite Maßnahmen in Betracht gezogen werden, empfiehlt die Europäische Kommission. "Im Rahmen der Kunststoffstrategie der EU wird daher ein Prozess eingeleitet, um die Verwendung von Oxo-Kunststoffen in der EU einzuschränken", heißt es in einem heute veröffentlichten Bericht der EU-Behörde über die Auswirkungen der Verwendung dieser Kunststoffe auf die Umwelt.

Oxo-abbaubare Kunststoffe werden darin definiert als konventionelle Kunststoffe, die Zusätze enthalten, die die Fragmentierung des Materials durch UV-Strahlung oder Wärmeexposition beschleunigen. "Es steht außer Zweifel, dass oxo-abbaubare Kunststoffe, auch Kunststofftragetaschen, in der freien Natur schneller abgebaut werden als konventioneller Kunststoff. Es gibt aber keine Belege dafür, dass oxo-abbaubarer Kunststoff anschließend in der freien Natur, in Deponien oder in der Meeresumwelt innerhalb eines vertretbaren Zeitraums vollständig biologisch abgebaut wird", heißt es in dem Bericht.

"Solange es keine schlüssigen Belege für eine vorteilhafte Umweltwirkung, sondern sogar Hinweise auf das Gegenteil gibt, und angesichts der irreführenden Behauptungen gegenüber den Verbrauchern in diesem Zusammenhang und des Risikos einer dadurch hervorgerufenen stärkeren Vermüllung sollten EU-weite Maßnahmen in Betracht gezogen werden", so das Fazit.

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