Bundesregierung: 300.000 Tonnen alte Akkus bis 2030

Die deutsche Bundesregierung rechnet für das Jahr 2030 mit einem Aufkommen von rund 300.000 Tonnen gebrauchter Lithium-Ionen-Batterien (LIB). Für dieses Jahr prognostiziert die Ampel-Koalition eine Menge von etwa 47.000 Tonnen alter Akkus. Die Bundesregierung erwarte bis 2030 eine durchschnittliche jährliche Steigerung der Recyclingmasse alter Lithium-Ionen-Batterien um 30 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage hervor.

Die Ampel-Koalition betonte, dass die prognostizierten Mengen an gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien sowohl von Echtdaten als auch von Prognosen und Angaben zu Inverkehrbringungsmengen, durchschnittlichen Batterielebensdauern, Verweildauern im Handel sowie resultierenden Sammelquoten abhängig ist. Ebenfalls seien die zu erwartenden Abfälle aus der Batterieproduktion in der Schätzung enthalten.

Des Weiteren unterstrich die Bundesregierung, dass sie an dem Ziel von 15 Mio zugelassenen Elektrofahrzeugen auf deutschen Straßen festhalten wolle. Für diesen Hochlauf bedarf es eine große Menge an Lithium-Ionen-Batterien. Aufgrund diverser Marktfaktoren wie Fahrzeugangebot, Preis- und Technologieentwicklung sowie Verbrauchernachfrage könne die exakte Menge an Traktionsbatterien, die pro Jahr neu in den Verkehr eingeführt werde, aber nicht prognostiziert werden.

Aus Sicht der Bundesregierung gehen von den nicht mehr gebrauchten Lithium-Akkus keine Gefahren für die Umwelt und insbesondere für das Grundwasser aus, da die Batterien ordnungsgemäß gesammelt und verwertet werden müssten. Eine Deponierung sei verboten. Da gegen Ende dieses Jahrzehnts auch andere Zellchemien bei den diversen Batterietypen möglich seien, könnten die Gefahren für Umwelt und Natur weiter reduziert werden, heißt es in der Antwort weiter.               

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