Auftakt der BMBF-Maßnahme ReMin für mehr Kreislaufwirtschaft im Bauwesen

Die deutsche Wirtschaft soll von einer linearen zu einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft umgebaut werden. Großen Forschungs- und Entwicklungsbedarf sieht die Bundesregierung insbesondere in der Bauwirtschaft. Mit der neuen Fördermaßnahme „ReMin“ strebt das Bundesforschungsministerium (BMBF) eine erweiterte Nutzung von Sekundärrohstoffen aus Baurestmassen, Schlacken, Aschen sowie bergbaulichen Rückständen an. Im Beisein von rund 90 Teilnehmern aus Wissenschaft und Wirtschaft fand letzte Woche an der Technischen Universität Clausthal die Auftaktveranstaltung der auf drei Jahre ausgelegten Verbundvorhaben statt.

Das Kürzel ReMin steht für „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Bauen und Mineralische Stoffkreisläufe“ und ist eine von mehreren Fördermaßnahmen des Bundes im Rahmen des Forschungskonzepts „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft“. ReMin umfasst 17 Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die insgesamt mit annährend 22 Mio € vom BMBF gefördert werden. Weitere rund sieben Mio € Eigenanteil steuern die an der Fördermaßnahme beteiligten Industriepartner bei.

Untergliedert ist ReMin in zwei Forschungsschwerpunkte. Im Bereich „Mineralische Stoffkreisläufe“ geht es unter anderem um die Entwicklung von Sortiertechnologien zur Aufbereitung mineralischer Stoffströme sowie die Erzeugung von hochwertigen Baustoffen. Ferner gewinnt mit dem Kohleausstieg und dem damit verbundenen Wegfall des REA-Gipses aus Rauchgasentschwefelungsanlagen das Gips-Recycling zunehmend an Bedeutung. Und auch das Ausschleusen von Asbest aus Baurestmaßmassen gehört zu den ReMin-Themen.

Im zweiten Schwerpunkt „Bauen“ geht es etwa um die Bewertung neuer Baustoffe, um die Vermeidung von Stoffen, die das Recycling erschweren können, sowie um eine verstärkte Wiederverwendung gebrauchter Bauteile. Die Prognose der Stoffströme aus dem Gebäuderückbau sowie die Schaffung von Materialkatastern gehören ebenfalls zum Forschungsumfang.

Eine detaillierte Darstellung aller 17 ReMin-Projekte finden Sie hier.

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