Abfallgebühr im Ortenaukreis soll um neun Prozent steigen

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Die Hausmüllgebühren im Ortenaukreis sollen im kommenden Jahr um durchschnittlich rund neun Prozent steigen. Das hat der Ausschuss für Umwelt und Technik einstimmig dem Kreistag vorgeschlagen. Zur Finanzierung des Wirtschaftsplans 2023/2024 sei eine Erhöhung der Jahresgebühren zum 1. Januar 2023 unumgänglich, so Günter Arbogast, Geschäftsführer des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Ortenaukreis. Der Kreistag in Offenburg wird darüber am 13. Dezember abstimmen.

Nachdem die Hausmüllgebühren seit 2009 stabil gehalten und 2017 sogar gesenkt werden konnten, mussten sie 2021 im Kreis erstmals nach zwölf Jahren um rund 17 Prozent wieder erhöht werden, heißt es in der Vorlage. Nachdem im vorigen und in diesem Jahr die Papiererlöse wieder deutlich gestiegen waren, gingen diese seit Sommer wieder deutlich zurück.

Verstärkt werde dies durch die hohen Energiepreise, die eine starke Belastung gerade auch für die Papierfabriken darstellten. Gleichzeitig schlagen laut Arbogast höhere Energiepreise und Tarifabschlüsse in nahezu allen Wirtschaftsbereichen teils dramatisch durch. Dies betreffe auch den Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg (ZAK).

Zugleich verweist der Kreis auf noch günstige Abfallgebühren: Selbst wenn die übrigen Landkreise und die Stadtkreise ihre Gebühren in den nächsten beiden Jahren stabil halten sollten, wovon aufgrund der aktuellen und der zu erwartenden Marktsituation nicht auszugehen sei, belege der Ortenaukreis nach wie vor einen Spitzenplatz auf der Abfallgebührenskala von Baden-Württemberg. Im Ortenaukreis sind in den Hausmüllgebühren auch die Kosten für Sperrmüll und Grünabfall enthalten.

Im nächsten Jahr müssen die Einwohner des Kreises beispielsweise für einen 60-Liter-Restmüllbehälter 116 € statt bisher 106 € zahlen, für einen 120-Liter-Behälter werden 203 € statt bisher 186 € fällig.

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