Trend sinkender Altholzpreise durch geringere Stromerlöse setzt sich fort

Die seit Anfang des Jahres erkennbare Trendwende der Preise auf dem Markt für Altholz in Deutschland hat sich in den vergangenen drei Monaten fortgesetzt. Der maßgebliche Faktor hierfür – darüber besteht in der Branche einhellig Konsens – sind die seither stark gesunkenen Stromerlöse von inzwischen zeitweise deutlich unter 100 € pro MWh. Vor diesem Hintergrund wurden je nach Strategie die Preise in der Regel schrittweise, von manchen aber auch in einem Zug erheblich zurückgenommen. Vor allem Spitzenpreise sind dem Vernehmen nach erheblich reduziert worden.

Forciert wurde diese Entwicklung auch dadurch, dass der Winterlagerabbau bei einigen Biomassekraftwerken noch nicht so weit fortgeschritten sei wie geplant und die Anlagen daher gut bis ausreichend und „sehr beruhigend“ versorgt seien. Manches Winterlager sei noch nicht einmal angefasst worden. Denn im letzten Herbst wurden die Lagerbestände auch von Panik getrieben deutlich höher aufgebaut als in den Vorjahren, indes seien sie witterungsbedingt nicht so stark geschrumpft wie erwartet. „Da war viel Psychologie dabei“, so ein Kraftwerker. Teils seien die Bestände zudem spekulationsbedingt erhöht worden.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -