Schrottmarkt im August geprägt von geringem Handelsvolumen und hohen Frachtraten

Für die deutschen Schrottrecyclingbetriebe ist es ein äußerst ungewöhnlicher Handelsmonat August. Dass der Schrottbedarf der Stahlwerke in der Ferien- und Revisionszeit geringer ausfallen würde, war erwartet worden. Dass in vielen Regionen aber praktisch gar kein Material nachgefragt wurde oder nur zu für den Handel inakzeptablen Preisen, hat die Schrottrecycler überrascht. Gute Absatzmöglichkeiten zu besseren Preisen bot allein der Export in die Türkei. Diese nutzen konnten aber nur die wenigsten Händler. Durch das Rekord-Niedrigwasser und die Priorisierung von Kohletransporten sind Schrotttransporte via Schiff innerhalb Deutschlands derzeit nahezu ausgeschlossen. Gleichzeitig sind die Frachtraten explodiert, was das Delta zwischen Ab-Stations- und Frei-Werks-Preisen mitunter stark weitet und so das Preisgefüge durcheinanderwirbelt.

„So ein Sommerloch habe ich noch nie erlebt“, konstatierte ein Marktteilnehmer mit Blick auf die derzeit äußerst geringen Handelsvolumina. Händler, die in der Regel eine Vielzahl von Stahlproduzenten in Deutschland und im benachbarten Ausland beliefern, konnten im August froh sein, wenn sie wenigstens ein Stahlwerk fanden, das Kaufbereitschaft signalisierte. Und auch hier blieb es oftmals nur bei Kontaktmengen....

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