Der erste Schock nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges ist überwunden, die allgemeine Unruhe im Stahl- und Stahlschrottmarkt bleibt aber bestehen. Die Marktteilnehmer sind weiter damit beschäftigt, sich mit den wirtschaftlichen Folgen des Krieges zu arrangieren und die Risiken gering zu halten. Das heißt: Es wird auf Sicht gefahren, größere Lagerbestände werden momentan sowohl beim Schrotthandel wie den Stahlwerken gemieden.
Einen gewissen Nachholbedarf nach einem einkaufsschwachen Monat März gab es bei den hiesigen Stahlwerken dennoch, so dass sich der Schrottpreis im April – trotz eines eher leblosen Exportgeschäfts – weiter nach oben entwickelte. Allerdings ist damit auch die Fallhöhe nochmals gestiegen, und über kurz oder lang, so ist sich die Branche sicher, wird es auch zu einem – womöglich größeren – Preissturz kommen....