Mit steigender Einschnittstätigkeit auf Seiten der deutschen Sägeindustrie hat sich im Mai auch das Sägerestholzangebot leicht erhöht. Das ergab eine aktuelle Marktumfrage von EUWID. Allerdings fiel der Umfang des Sägerestholzkaufkommens der vergangenen Wochen regional unterschiedlich aus: Vor allem verschiedene Großbetriebe im nord- und ostdeutschen Raum profitierten von einem im Vergleich zum übrigen Bundesgebiet höheren Nadelstammholzaufkommen sowie von günstigen Absatzmöglichkeiten für Kiefernschnittholzprodukte im Exportgeschäft und haben seit Mitte Mai ihren Einschnitt gegenüber April zum Teil auf drei Schichten erhöht.
Im Westen sowie in Teilen Süddeutschlands klagen Verarbeiter dagegen nach wie vor über ein zu geringes Rundholzaufkommen, wodurch hier weiterhin größtenteils im Ein- bis Zweischichtbetrieb gearbeitet wird.
Für den laufenden Monat wird insgesamt mit einer weiteren Stabilisierung der Einschnittstätigkeit sowie einem weiter leicht steigenden Sägerestholzangebot gerechnet. Abzuwarten bleibt allerdings, ob und gegebenenfalls wie sich die Hochwassersituation in Bayern sowie in Teilen Ostdeutschlands auf die Rundholzversorgung der Werke niederschlagen wird.