PET-Recycling: Nachfrage nach Rezyklat sinkt erheblich

Die Lage am PET-Recyclingmarkt wird immer schwieriger. Recycler berichten für den Monat September oft über massive Absatzeinbrüche – vor allem bei klaren Flakes. Bestellungen würden storniert, der Druck auf die Preise verschärfe sich. Die Entwicklung sei dramatisch, berichteten Marktakteure im Gespräch mit EUWID. Die Existenzsorgen nehmen mit Blick auf die kommenden Wochen zu, auch weil die von der Bundesregierung avisierte Gaspreisbremse wohl erst im November greifen dürfte. Für einige Recycler dürfte es dann zu spät sein, kritisierten Marktkenner.

Teilweise berichten Recycler für den September von Absatzeinbrüchen um 50 Prozent im Vergleich zum Vormonat, was für praktisch alle Abnahmebereiche gelte. Verarbeiter hielten sich im Einkauf zurück und stünden selbst vor der Entscheidung, aufgrund der hohen Energiepreise ihre Produktion einzustellen. Hinzu komme, dass Neuware erneut günstiger wurde und Verarbeiter vermehrt auf Primär-PET umsteigen. Auch die Konkurrenz aus dem Ausland drücke mit sehr günstigen Angeboten für Flakes auf den deutschen Markt, hieß es. Die Lagerbestände an Flaschen und Rezyklaten wachsen indes. Wie EUWID erfuhr, sucht aktuell ein Akteur derzeit bundesweit Lagerflächen für rund 4.000 Tonnen PET-Getränkeflaschen.

Den kompletten Marktbericht mit den aktuellen Preisveränderungen für September lesen Sie hier:

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