Klärschlammmarkt erholt sich langsam

Landwirtschaftliche Verwertung boomt / Preis für Monoverbrennung am Boden

Am Entsorgungsmarkt für Klärschlamm hat eine leichte Erholung eingesetzt. Nach dem turbulenten letzten Jahr hat sich die Situation am Klärschlammmarkt wieder etwas entspannt.

„Wir befinden uns momentan an der Seitenlinie und schauen zu“, sagte ein Marktteilnehmer gegenüber EUWID. Sorgen hingegen bereiten die immens gestiegenen Baukosten für neue Monoverbrennungsanlagen. Einige Marktakteure erwähnten eine Kostensteigerung von 40 bis 50 Prozent. Auch die Wartelisten der Anlagenbauer sind lang. So seien auch schon mehrere Bauprojekte eingestampft worden.

Der im vergangenen Jahr von manchen Experten befürchtete Anstieg von Insolvenzen ist bisher nicht eingetreten. Allerdings sehen diverse Akteure die Rentabilität des Geschäfts mit der Klärschlammentsorgung in Gefahr: „Der Klärschlammmarkt ist nicht mehr lukrativ für Entsorger“, sagte ein Marktteilnehmer. „Unsere Controller würden uns bestimmt zum Ausstieg aus diesem Geschäft raten“, ergänzte er. Die Margen der Entsorger würden insbesondere bei der Mitverbrennung „dahinschmelzen“.

Zudem erlebt die landwirtschaftliche Verwertung einen Boom, während Betreiber von Monoverbrennungsanlagen mit Sorge auf die Preise schauen.

Den kompletten Bericht zur Einschätzung des aktuellen Geschehens auf dem deutschen Entsorgungsmarkt für Klärschlamm sowie die Übersicht zu den abgerufenen Preisen für die Mitverbrennung, die Monoverbrennung und die landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm erhalten Sie hier:

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