Entsorgungskonditionen für E-Schrott trotz höherer Kosten nahezu unverändert

Geringeres Mengenaufkommen sorgt für mehr Wettbewerb

Der E-Schrott-Markt ist gegenwärtig durch einen geringeren Anfall an Altgeräten gekennzeichnet. Gleichzeitig kämpfen Anlagenbetreiber mit höheren Kosten für Energie, Logistik und Personal und zum Teil mit weiter rückläufigen Sekundärrohstofferlösen. Die dadurch eigentlich notwendigen Anpassungen bei den Entsorgungskonditionen fanden aufgrund des gestiegenen Wettbewerbs um die knapper werdenden Mengen aber bisher noch nicht statt. Viele Gesprächspartner erwarten jedoch stark steigende Verwertungspreise im nächsten Jahr.

Die Folgen der Inflation und der wachsenden Kaufzurückhaltung schlagen sich insbesondere im Aufkommen alter Kleingeräte nieder. Laut Rückmeldungen aus dem Markt sind die Mengen der Sammelgruppe 5 im Schnitt um 20 bis 25 Prozent gesunken. Allerdings gibt es offenbar regionale Unterschiede. So wird für den Süden oftmals sogar von Rückgängen von 30 bis 40 Prozent berichtet, im Osten soll das Minus dagegen nur bei etwa 15 Prozent liegen.

Auch im Bildschirmbereich kommen aktuell weniger Altgeräte in der Sammlung an. Dies wird zum einen ebenfalls mit dem krisenbedingt veränderten Konsumverhalten begründet. Zum anderen sorgt der weitgehend abgeschlossene Technologiewechsel von Röhrengeräten zu Flachbildschirmen für eine weiter abnehmende Masse in der Sammelgruppe 2. Durch die anstehende Fußball-WM rechnen die meisten Verwerter nicht mit steigenden Altgerätemengen. Anders als bei Großveranstaltungen in der Vergangenheit werde sich wegen der WM in diesem Jahr wohl kaum jemand einen neuen Fernseher kaufen.

Den kompletten Bericht zum E-Schrottmarkt mit den Verwertungskonditionen für die verschiedenen Sammelgruppen lesen Sie hier:

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -