Altpapierpreise für Massensorten steigen durch geringes Aufkommen und stabile Exporte leicht an

Auf dem deutschen Altpapiermarkt hat sich die Lage zumindest bei den Massensorten weiter beruhigt. Im Februar stiegen die Preise vor allem für Kaufhausaltpapier aber auch für Mischpapier leicht an. Im März sollen die Preise ebenfalls leicht ansteigen, heißt es aus dem Markt. Als Grund dafür wird vor allem auf das geringe Altpapieraufkommen verwiesen. Aber auch Exporte und eine zumindest teilweise verbesserte Abnahme aus der heimischen Industrie stabilisieren die Preise.

Dramatisch stellt sich hingegen die Situation bei grafischen Altpapieren dar. Bei Deinkingware sei der Absatz stark eingebrochen, da Kontingente in großem Umfang gekürzt worden seien. Viele Lager seien voll und die Preise für die Sorte 1.11 fielen daher weiter. Allerdings würden kaum noch Mengen frei gehandelt, hieß es von mehreren Marktteilnehmern. Auch bei alten Zeitungen und bunten Akten sollen die Preise weiter fallen.

Der Blick auf die weitere Entwicklung auf dem Altpapiermarkt ist unverändert durch eine große Unsicherheit gekennzeichnet. Angesichts der weiter schlechten Auftragslage in der Industrie und fallenden Neupapierpreisen könnten weitere Anlagenstillstände nicht ausgeschlossen werden, befürchten einige Gesprächspartner. Andere sehen die aktuelle Lage nicht ganz so schlecht, da die Energiekosten in der Papierproduktion wieder gesunken seien und es bei einigen Fabriken offenbar einen Aufbau von Vorräten für die Osterfeiertage zu geben scheine.

Den kompletten Marktbericht und die konkreten Preisveränderungen der einzelnen Altpapiersorten im Februar erhalten Sie hier:

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