Altkunststoffe: Stimmung am Markt trübt sich ein

Während Primärkunststoffe zum Teil im dreistelligen Bereich Preisnachlässe verbuchen mussten, blieben Nachfrage und Preise für Rezyklate im Juni meist noch stabil. Recyclern zufolge kam es in Teilbereichen zwar zu leichten Anhebungen. Doch gebe es inzwischen mehr Preisdruck auf Rezyklate, weil Neuware wieder besser verfügbar und günstiger geworden sei.

Die Sorgen in der Branche nehmen zu. Gründe sind der drohende Lieferstopp für Gas aus Russland, die Inflation und höhere Zinsen, anhaltende Lieferkettenprobleme, hohe Energiekosten, ständig steigende Frachtkosten. Die allgemeine Krisensituation dürfte sich im Sommer weiter zuspitzen, meinten Branchenkenner. Vor allem die rasant gestiegenen Energiekosten, die Unternehmen zum Teil aktuell belasten und zum Teil in den kommenden Monaten noch belasten werden, schmälern die Margen von Recyclern. Beim Internationalen Altkunststofftag prognostizierte Dirk Textor, Vorsitzender des bvse-Fachverbandes Kunststoffrecycling, dass sich diese Situation sich noch weiter verschärfen werde. „Es spricht viel dafür, dass wir in Deutschland angesichts der explodierenden Energiepreise in eine Rezession hineinsteuern", warnte Textor....

Weiterlesen mit

Sie können diesen Artikel nur mit einem gültigen Abonnement und erfolgter Anmeldung nutzen. Registrierte Abonnenten können nach Eingabe Ihre E-Mail Adresse und Passworts auf alle Artikel zugreifen.
- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -