Nachdem im Februar und vor allem im März aufgrund der vergleichsweise kalten Witterung die Altkleider-Sammelmengen in den Containern gesunken sind, haben sich die zuletzt "exorbitant hohen" Lagerbestände bei den Sortierunternehmen wieder in Richtung Normalmaß reduziert.
Dennoch ist weiterhin von einer mehr als ausreichenden Versorgung mit Originalsammelware die Rede, über deren Qualität die Einschätzungen auseinander gehen: Während etwa ein großer Sortierer auf einen stark zurückgegangenen Anteil von Cremeware und 1. Wahl verweist, können andere Marktteilnehmer eine spürbare Qualitätsverschlechterung der Sammelware nicht bestätigen.
Enorme Zahlungsrisiken im Afrikageschäft
Der Absatz an sortierter Bekleidung ist dem Vernehmen nach in Ost- und wie auch in Südeuropa von Ausnahmen abgesehen vergleichsweise stabil. Allerdings berichtet ein größerer Marktteilnehmer, dass das Geschäft in Russland und der Ukraine sich nicht wie erwartet entwickelt habe. Andere betonen hingegen, die Winterware sei insgesamt doch recht ordentlich abgeflossen.
Im Hinblick auf das Afrikageschäft besteht aber Einigkeit. Da beim maßgeblichen Faktor Devisenknappheit keine Besserung erkennbar sei, müssten für den ohnehin sehr selektiven Absatz „quer durch den ganzen Kontinent“ inzwischen enorme Zahlungsrisiken in Kauf genommen werden. Der Zahlungseingang sei „katastrophal“, mancher Sortierer habe hier schon ein Art Bankfunktion übernommen.
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Marktbericht für Alttextilien